Jede Woche fiebern Millionen Spieler in ganz Europa um die Eurojackpot-Gewinnzahlen und das bedeutet für die meisten Spieler, die heiß erwarteten Zahlen aufzurufen, sobald sie feststehen. Wenige Spieler wissen, wie die Ziehung am Freitagabend tatsächlich abläuft. Deshalb geben wir einen Einblick, was sich Freitagabends bei Eurojackpot abspielt.
Die Ziehung
Die Gewinnzahlen werden jeden Freitagabend in Helsinki in einem Fernsehstudio unter Polizeiaufsicht gezogen. Im finnischen Fernsehen werden sie dann live übertragen – Deutschland hat leider keine Lizenz, die Ziehung live zu übertragen.
Die Kugeln
Die 5 aus 50 Gewinnzahlen werden vom Eurojackpot-Ziehungsgerät “Venus” ermittelt und das etwas kleinere Ziehungsgerät “Pearl” zieht nach den Hauptzahlen die 2 aus 10 Eurozahlen. Dabei mischen die Lostrommeln die Kugeln per Luftdruck.
Es sind 60 gelbe Styropor-Kugeln, die 4 Gramm wiegen und einen Durchmesser von 4.5 Zentimetern haben. Zu Sicherheit gibt es noch zwei Sätze Ersatzkugeln und alle Kugeln werden alarmgesichert in einem Koffer im Tresor gelagert.
Und nach der Ziehung?
Die Gewinnquoten, stehen schon kurz nach der Ziehung fest – dank leistungsfähiger IT-Struktur und mit Kooperation aller Teilnehmerländer. Im westfälischen Münster laufen die Fäden zusammen. Die Daten aller Mitspieler werden von den beteiligten Lotteriegesellschaften dorthin übermittelt und jede einzelne Spielkombination wird vor der Ziehung kontrolliert und gespeichert. Schon Minuten nach der Ziehung wissen die Mitarbeiter im Kontrollzentrum deshalb bereits, ob der Jackpot geknackt wurde. Und dann werden die Daten natürlich schnellstens veröffentlicht, so dass alle Spieler die Zahlen und Quoten aufrufen können.
Wird der Jackpot nicht geknackt, steigt er weiter an. Und mit steigendem Jackpot wächst dann auch in ganz Europa wieder die Spannung. Für diesen Freitag haben sich mittlerweile beeindruckende 60 Millionen Euro im Jackpot angesammelt – das ist doch durchaus einen Tipp wert!